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Von TraderFox
17. Januar 2019

Als etablierter Kosmetik- und Klebstoffhersteller erzielt Beiersdorf schon etliche Jahre operativ starke Kennzahlen. Dabei liegt neben der soliden EBIT-Marge von über 15% auch die Eigenkapitalrendite derzeit bei beachtlichen 16%. In den zurückliegenden 5 Jahren ist das Unternehmen spartenweit im Schnitt um 3% gewachsen. Das durchschnittliche Gewinnwachstum lag in dieser Zeit bei über 9%. Aber auch die Dividendenzahlungen sind durchaus bemerkenswert. Im Vergleich zur langfristig beeindruckenden Kursentwicklung der Aktie ist die Kapitalrendite aber eher zu vernachlässigen.

Der Hamburger Beiersdorf-Konzern ist seit über 130 Jahren für innovative Haut- und Körperpflegeprodukte bekannt. Mit weltweit über 150 Tochtergesellschaften betreibt das Unternehmen zum einen den Geschäftsbereich Consumer und zum anderen die unabhängig geführte Konzerntochter tesa. In der Consumer-Sparte konzentriert sich Beiersdorf vornehmlich auf die erfolgreiche Entwicklung und Vermarktung des Markenportfolios. Dazu gehören vor allem Marken wie Nivea, Eucerin, Labello oder auch 8x4. Die innovativen und hochwertigen Produkte des Unternehmens sind dabei auf die individuellen Bedürfnisse des Verbrauchers und auf regionale Besonderheiten abgestimmt. Dagegen zählt die Beiersdorf-Sparte tesa zu den weltweiten Markführern bei selbstklebenden System- und Produktlösungen. Diese zeichnen sich durch eine zuverlässig hohe Qualität und außergewöhnliche Innovationsfähigkeit aus. Zum Einsatz kommen die tesa-Produkte vor allem in der Elektronik- und Bauindustrie, im Automobilbereich sowie der Papier- und Pharmabranche.

Alle Geschäftsbereiche erzielen 2018 solide Zuwächse


Für Beiersdorf als Qualitätsunternehmen war 2018 angesichts robuster Geschäfte erneut von Wachstum geprägt. Der Umsatz legte trotz des starken Euro im vergangenen Jahr um 2,5% auf 7,23 Mrd. Euro zu, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Währungsbereinigt sei ein organischer Zuwachs von 5,4% erzielt worden. Damit erfüllte der Konsumgüterhersteller letztlich nicht nur die Erwartung der Analysten, sondern auch die eigene Prognose von 5%. Wir haben unsere Aufwärtsentwicklung fortgesetzt und unsere Ziele erreicht, kommentierte der Vorstand von Beiersdorf die vorläufigen Zahlen. Beide Unternehmensbereiche - Consumer und tesa - hätten dabei zum Geschäftsergebnis beigetragen. Schließlich legten im Kerngeschäft mit Pflegeprodukten die Erlöse organisch um 5% zu. Aufgrund der Eurostärke wuchs die Sparte aber nur um 1,6% auf 5,89 Mrd. Euro. Beiersdorf konnte sich hier aber einmal mehr auf seine Marken Nivea, Eucerin und La Prairie als Wachstumstreiber verlassen. Noch kräftiger kletterten allerdings im zurückliegenden Jahr die Umsätze der Klebstoffsparte. Ungeachtet der wirtschaftlichen Eintrübung konnten die Hamburger hier nominal und organisch um 6,8% auf 1,34 Mrd. Euro zulegen. Dabei habe es sowohl im Industriegeschäft als auch bei den Verkäufen an Konsumenten Zuwächse gegeben, so das Unternehmen. Zudem bestätigte Beiersdorf auch die bisherige Renditeprognose. Die EBIT-Marge werde weiter auf dem Niveau des Vorjahres von 15,4% erwartet. Mit den detaillierteren Zahlen am 27. Februar dürfte die Umsatzmarge jedenfalls endgültig feststehen.

Starkes Gewinnwachstum mit kerngesunder Bilanz


Als etablierter Kosmetik- und Klebstoffhersteller erzielt Beiersdorf schon etliche Jahre operativ starke Kennzahlen. Dabei liegt neben der soliden EBIT-Marge von über 15% auch die Eigenkapitalrendite derzeit bei beachtlichen 16%. Gleichzeitig verfügt das Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 62% über eine kerngesunde Bilanz. In den zurückliegenden 5 Jahren ist Beiersdorf im Schnitt mit beiden Sparten um 3% gewachsen. Das durchschnittliche Gewinnwachstum lag in dieser Zeit bei über 9%. Aber auch die Dividendenzahlungen sind bemerkenswert. So wurde die Gewinnausschüttung von 0,70 Euro seit 2009 bis heute beibehalten. Im Vergleich zur langfristig beeindruckenden Kursentwicklung der Aktie ist die Kapitalrendite für die Aktionäre damit aber eher zu vernachlässigen.

Die Beiersdorf-Aktie befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

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